Springe zum Inhalt

Gerade frisch aus Frankfurt zurück möchte ich auch dieses Jahr wieder kurz über die Frankfurter Buchmesse berichten. Jedes Jahr verbringt meine Familie eine gewisse Anzahl an Tagen im Oktober auf dem Messegelände in Frankfurt.

God
Einer der wichtigsten Aspekte der Frankfurter Buchmesse ist das Treffen alter Bekannter. Viele kommen um einfach Freunde dort zu treffen, egal ob sie Verleger, Autoren, Übersetzer oder "normale" Besucher sind. Nach diesem wichtigen Aspekt steht das rumstöbern durch die engen Gänge in den verschiedenen Hallen. Man weiß nie wen man am nächsten Stand trifft (es sei denn, man plant natürlich ein Treffen), so kann man Ben Becker mit Postkarten in der Hand, Roland Koch mit seinem Buch in der Hand treffen. Aber auch Klassiker wie Wladimir Kaminer, Thilo Sarrazin, Joachim Gauck, Maradona usw. treffen und in literarischer Umgebung mit ihnen über privates quatschen.

Dabei hat jede Halle ihr gewisses Ambiente, welches jedes Jahr identisch ist. So ist in Halle 3, der Halle der deutschsprachigen Verlage, immer am meisten los. Massen an Leuten drängeln sich da zwischen den namenhaften Verlagen. An den verschiedenen Schulbuchverlagen trifft man oft Mütter, die untereinander über Schulliteratur diskutieren. Außerdem stammen die meisten Stofftaschen, die man im Laufe der Buchmesse sammelt, aus dieser Halle. 

Photo 2Ein sehr interessanter, aber auch riskanter Zusammenstoß verschiedener Kulturen findet in Halle 5 statt. Hier sitzen immer die osteuropäischen und russischen (viele jüdische) Verlage dicht neben arabischen Verlegern.  So kann es vorkommen, dass es manchmal eine gewisse Meinungsdifferenz gibt, oder man Augenzeuge von stillem Protest von iranischen Diktaturgegnern gibt. 

Wenn man in Halle 8 möchte, so fühlt man sich wie bei einer Einreise in die USA, bloß mit ein wenig gelockerten Sicherheitschecks. Hat man diese allerdings einmal überstanden öffnet sich einem die internationale Halle, in der sehr viele bekannte englischsprachige Verlage (Random House, Penguin, etc.) und israelische Verlage ihre Stände haben. Traditionell ist auch Moleskine, die weltbekannte Kult-Notizbuchmarke, vertreten.

In Halle 4.1 geht es um Kunst und Buchkunst. Dieses Jahr konnte ich leider nicht mehr den Stand finden, an dem mit altmodischen Mitteln Bücher hergestellt wurden. Dafür wurde ich auf einen kleinen Stand aufmerksam, der handgemachte Büchlein mit dem Reisegebet Tfilat HaDerech hergestellt hat. Als er mich gefragt hat, ob ich den geschriebenen Text lesen konnte und ich ihm zu verstehen gab, dass ich hebräisch durchaus auch lesen kann war er ganz erstaunt. Nach einem kurzen Gespräch kaufte ich mir eins in orange. 

PhotoAm Abend des letzten Messetages entschloss ich mich beim spannenden Projekt "Book Faces" teilzunehmen. Gemeinsam mit dem Leiter der Frankfurter Buchmesse Jürgen Boos schrieben wir auf einen weißen Zettel unser persönliches Wort des Jahres. Demnächst erscheint eine Sammlung aller Fotos online. Eine sehr schöne Idee.

Dieses Jahr war Argentinien das Gastland. Ein Land mit durchaus ausgeprägter Literatur und einem stark vorhandenem Temperament. Im kommenden Jahr 2011 wird Island Ehrengast der Buchmesse sein. Ehrlich gesagt, ich kenne bisher keinen isländischen Buchautor. Spätestens nächstes Jahr bin ich, was isländische Literatur angeht, schlauer. 

Morgen Abend beginnt Sukkot. Nur wenige Tage nach dem wichtigsten Feiertag, Jom Kippur, feiert man ein glückliches und freudiges Fest in der Erntezeit. Heute gibt's mal etwas einfaches von mir; drei Speisen für Sukkot:

1. Früchte 
Man sollte in den kommenden Tagen viele verschiedene Früchte der Saison essen.

2. Salate
Ebenfalls ein tolles Symbol für die Erntezeit sind die verschiedensten Arten von Salaten. Von daher, wenn man zu Sukkot irgendwo mal ins Restaurant geht, dann kann man ja einen Bauernsalat, oder ähnliches, bestellen.

3. Apfelkuchen
Runderapfelkuchen
Mein absoluter Favorit für Sukkot, aber auch für alle andern Tage im Jahr, ist der Apfelkuchen. Viele Leute sagen, dass diese Kuchen der beste für diese Saison und für Sukkot ist. Ebenfalls kann man viele Apfelkuchenrezepte in unterschiedlichen Kochbüchern und auf Kochwebsites zu Sukkot finden.

Von daher. Ab in die Küche und Apfelkuchen backen! Chag sameach!

In weniger als 24 Stunden beginnt das jüdische Neujahr. Aller höchste Zeit auf das Jahr 5770 zurückzublicken. Sehr viel ist in diesem Jahr passiert. Vor einer Woche habe ich mein letztes Jahr in der Schule angefangen; doch fangen wir am Anfang an.

Im Prinzip war dieses Jahr ein Jahr vieler Großveranstaltungen. Angefangen hat es mit dem Ende der Bundestagswahlen, dicht gefolgt von den Interkulturellen Wochen. Anschließend gab es, in der Chanukkazeit, das jüdische Filmfestival in Düsseldorf. Schon zu diesem Zeitpunkt befand ich mich in intensiven Vorbereitungen für die (damals) bevorstehenden Landtagswahlen, die im Mai 2010 stattfanden.

Danach gab es im März, wenige Tage nach meinen Geburtstag, einen Limmud-Tag in Köln. Nur eine Woche später veranstalteten wir das große Fest des Jüdischen Buches in Duisburg. Zwar war ich auch bei den vergangenen Buchfesten intensiv in die Vorbereitungen mit eingebunden, doch dieses Jahr war es noch intensiver. 

Gleichzeitig begann die heiße Phase des Wahlkampfs für die Landtagswahlen und die OB-Wahlwiederholung. Jeden Tag, von sehr früh bis sehr spät, gab es die unterschiedlichsten Aktivitäten.
Parallel dazu gab es noch die großen Vorbereitungen auf das Limmud.de-Festival 2010.

Nach dem die Wahlen zu Ende waren gab es lange, schwere, Tage bis zum Limmud.de-Festival. Über die möchte ich hier aber nicht sprechen.
Endlich kam das Festival und man traf viele gute Bekannte und so einige Probleme mussten gelöst werden.

Danach gab es eine sehr kurze Phase der Erholung. Nach dieser Phase, die übrigens einen Tag lang dauerte, ging's weiter. Jede Woche gab es eine Veranstaltung. In dieser Zeit konnte ich sehr viele Städte bereisen, kleine Projekte mit durchführen, Freunde treffen, im Bundestag arbeiten und schöne Abende mit meinen Eltern genießen.

Soviel von mir. Für mich selbst habe ich einen größeren Text, mit persönlichen Gedanken und Erinnerungen verfasst. Ich glaube, dass es von Zeit zu Zeit für eine eigene Reflexion sehr gut ist, wenn man sich für eine kurze Zeit hinsetzt und über das eigene Leben nachdenkt. Aus Erfahrungen, die ich dieses Jahr gesammelt habe kann ich sagen, dass man oft gar nicht merkt, wie toll das Leben ist und was man so alles erlebt hat. Als ich mich vor einigen Wochen das erste Mal bewusst hingesetzt habe um darüber nachzudenken, was ich so gemacht habe, verstand ich wie toll und intensiv diese Monate waren.

Photo

Making of einer Rosch HaSchana-Grußkarte.

Ein Sommerlochthema? Wohl kaum!

Im vergangenen Monat wurde ich von einer Frau aus Wien angeschrieben. Sie erzählte mir, dass sie bei einem Altwaren Händler eine Besamimbüchse, wie sie sagt, "gerettet" hat. Aus Interesse suchte sie anschließend im Internet etwas über Besamimbüchsen und kam auf meinen Blog.
Eigentlich nichts besonderes, das Besondere an der Geschichte ist allerdings das Ende: Als die Frau meinen Blog anschaute und durch die Texte zur Hawdala blätterte, stellte sie fest, dass wir die gleiche Hawdalabüchse haben, wie die, die sie in Wien gekauft hat. Ein toller Zufall!

Dies ist gleichzeitig auch ein perfekter Übergang zu meiner neusten Hawdala-Geschichte:

Normalerweise ist das Antiquariat, an dem wir jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit vorbeigehen, geschloßen. Aus unerklärlichen Gründen war es jedoch vor wenigen Wochen auf und aus Neugier musste man unbedingt rein gehen. In der Mitte des Raums stand eine Besamimbüchse, so würden wir es zumindest bezeichnen. Als wir den Verkäufer fragten, wofür diese Büchse wäre meinte er, dass es für alte Blumen und Blüten gedacht wäre, damit es zu Hause einen guten Geruch gäbe. 
Im Prinzip die beste Erklärung der Funktion einer Besamimbüchse. Gleich darauf zeigte er uns eine zweite Büchse. Wenig später kauften wir die beiden Besamimbüchsen. Zu Hause mussten beide Büchsen sehr lange geputzt werden.

Hier sind die beiden Besamimbüchsen:

Besamimbüchsen

In den vergangenen Jahren sind verschiedene Seminargruppen in der JuGeDu entstanden. Alle drei Städte haben ihre eigene Gruppe. Die Teilnehmer der Seminare für Erwachsene sind auch Limmud-Fans. Auf Wunsch der Teilnehmer, aber auch der Gemeinde, fand daher zum ersten Mal ein Lernwochenende für Erwachsene, außerhalb der Gemeindewände, statt.

Willingen

Für das erste Wochenende wurde ein Hotel im hessischen Teil des Sauerlands ausgewählt. Thema des Wochenendes war der Schabbat. Es klingt natürlich zunächst, dass es ein einfaches Standartthema ist. Allerdings muss man sagen, dass selbst dieses Thema für viele auch neu ist. Insbesondere, wenn man die Absicht hat, möglichst viel nicht nur zu erzählen, sondern auch den Teilnehmern in die Hand zu geben; learning by doing. Hierfür hatten wir ein besonderes Materialheft für die Teilnehmer zusammengestellt. Mit dabei waren Gebete für z.B. das Kerzenzünden, Kiddusch, Tallit, Hawdalagebete etc.

Wenn man an einem solch schönen Ort ein Wochenende verbringt, so darf man auch nicht vergessen, dass man ein wenig die Natur genießen muss. Daher gab es jeden Tag eine Wanderung. Ein toller Moment war, als die Gruppe in den Bergen, abends am Freitag, Lecha Dodi gesungen hat. Dies erinnert an die Mystiker aus Zfat, die damals so in der Natur die Königen Schabbat empfangen haben

Alle fanden die Idee und das Ergebnis des Lernwochenendes sehr gut, daher wird es auch in Zukunft weitere Wochenende dieser Art geben.

Seit vielen Monaten beschäftige mich, mal mehr und mal weniger, der Gedanke, dass ich gerne viel mehr als nur über das Thema dieses Blogs, welches mein jüdischer Alltag ist, berichten würde. Ich las wie viele Bekannte wie Chaim, der immer Online-Im-Park ist, auch solche Gedanken und Probleme hatten.

Erst hatte ich die Idee, dass ich Zusya erweitere, dann habe ich aber relativ schnell realisiert, dass ich diesen Blog so mag, dass ich ihn am liebsten nicht verändern würde. Daher habe ich die Idee versuchen in ein neues Projekt und in eine neue Webseite zu legen.

www.tmrw.me
Es sollte ein möglichst besonderer Name sein, nach einigen Brainstormings entstand TMRW.me. Diese Domain registrierte ich dann Januar 2010 und seit dem hatte ich viele unterschiedliche Systeme und Designs für diese Seite erstellt, war aber mit keinem zufrieden. Bis ich vor wenigen Monaten die aktuelle Version zusammengestellt habe. 

Bei TMRW.me werden halbwegs private Fotos veröffentlicht, sowie auch kurze Texte und Links.

(Diese Art von Webpräsenz hat sogar schnell einen "Nachahmungstäter" gefunden.)

In den vergangenen Tagen wurde alles in Verbindung mit dem Fußball gesetzt; egal ob es dabei darum ging, dass die aktuelle Regierung etwas besser zusammenarbeiten kann, oder etwas anderes.
Deshalb werde ich mal diese erfolgreiche Technik ebenfalls anwenden und mal meine vergangenen Wochen in Verbindung mit der Weltmeisterschaft setzen:

Achtelfinale
Vor und während des Spiels Deutschland gegen England saß ich gemeinsam mit dem einigen Leuten in Düsseldorf und planten ein Familien-Wochenende für den Landesverband Schleswig-Holstein. 

Viertelfinale
Dieses Wochenende für Familien im Norden fand dann eine Woche später, unter anderem am Tag des Spieles Deutschland gegen Argentinien statt. Wie auch das Spiel war das Wochenende ein voller Erfolg. Zum ersten Mal hatten manche Familien in Norddeutschland die Möglichkeit gemeinsam durch Spiele, Diskussionsrunden und kreative Arbeit einen Schabbat zu erleben und dabei zu lernen. 


Photo Spiel um Platz 3

Eine Woche später fand die 16. Jahrestagung der Union progressiver Juden in Deutschland statt. Zum ersten Mal nahmen wir als Familie an dieser Tagung statt. Allein die Hinfahrt ist schon eine tolle Geschichte, da unser Zug nur eine Verspätung von zwei Stunden hatte, da rund um Berlin am Freitagmorgen mehrere Menschen von Zügen erwischt wurden. Bei der Tagung angekommen, trafen wir viele Bekannte aus unterschiedlichen Ecken Deutschlands. Es ist bereits seit vielen Jahren Tradition, dass sich die liberale Bewegung in Deutschland ein Mal trifft und, seit einigen Jahren in Berlin, ein Wochenende verbringt. Zwischen den Mahlzeiten und einzelnen Workshops führt man in verschiedenen Ecken der Anlage Gespräche; insbesondere abends sitzt man lange. Es war eine interessante Erfahrung so viele Leute einer religiösen Glaubensrichtung an einem Ort zu treffen. 

In Berlin sah ich etwas passendes zur aktuellen Parascha Schlach Leacha, in der steht:

Sie gelangten bis in das Tal Eschkol; dort schnitten sie eine Rebe und einen Traubenbüschel ab und trugen sie zu zweien auf einer Bahre, ebenso einige Granatäpfel und Feigen.
(Bamidbar - 13:23)


Photo
Dieses Foto habe ich im Prenzlauer Berg im Restaurant Gugelhof.
Vielleicht kennen einige den Namen des Restaurants aus Wladimir Kaminers Schönhauser Allee. In einer der Geschichten beschreibt Kaminer wie US-Präsident Clinton mit dem damaligen Kanzler Schröder dieses Lokal besucht hat - hier ein Artikel dazu.

Während der Vorbereitungen auf das diesjährige Limmud.de Festival kamen Julia und ich auf die Idee auch selbst einen Workshop anzubieten. Relativ schnell war klar, dass das Thema irgendetwas mit dem Web zu tun haben soll. So entstand nach wenigen Minuten der Titel: „Größte jüdische Gemeinde der Welt. Jüdische Identität und Web 2.0". Wir dachten uns, dass wir einen Bericht darüber geben sollten, wie die aktuelle jüdische Internetwelt aussieht und was sich in den letzten Jahren verändert hat.

Unser Ziel war es zu zeigen, dass die eigentlichen Gemeindestrukturen nicht mehr die Diskussionsebene der global gewordenen Welt sind und gerade die Interessen der jungen und der pluralistisch eingestellten Generation nicht vertreten. Anstelle dieser Gemeindestrukturen rückt das Internet als Diskussions- und Lernplattform immer mehr.

Vor noch ein paar Jahren sah die deutschsprachige Weblandschaft wie folgt aus: Es gab Hagalil.com . Dann kam Talmud.de hinzu. Wenn man heute nach einem jüdischen Begriff sucht, so erscheinen diese Seiten nicht mehr als erste Treffer bei Suchmaschinen. Es sind jetzt viel mehr die Blogs von „normalen" Menschen, die über ihr Leben, ihre Erlebnisse schreiben oder ihre Meinung zu einem bestimmten Thema verkünden.

Schon zu Beginn der Recherchen zum Thema „Juden + Internet" stießen wir auf eine Seite auf der beschrieben wird, dass das gesamte Internet in jüdischer Hand ist. Viele bekannte Gesichter kann man hier finden.

Da wir als Limmudniks auch ein wenig Werbung in eigener Sache machen wollten, berichteten wir kurz die Idee, dass Limmud.de eigentlich nur im Internet existiert. Eine komische Aussage, wenn man bedenkt, dass wir diesen Workshop während des Limmud.de Festivals angeboten haben. Diese Aussage muss man so verstehen, dass unser Team in verschiedenen Ecken Deutschlands sitzt und daher, abgesehen von Sitzungen und individuellen Treffen, die meiste Arbeit per E-Mail und Skype gemacht wird. Ohne unser tolles Formular-System „Wufoo" könnte sich keiner bei Limmud anmelden und detaillierte Information über die eigenen Workshops angeben. Natürlich ist Limmud.de auch bei Facebook und Twitter. In den kommenden Wochen und Monaten wird es übrigens ein paar größere Änderungen im Limmud.de-Web-Bereich geben. Das wird man aber sicherlich früh genug sehen können.

Twitter; ein in Deutschland immer populärer werdendes Micro-Blogging Tool, wird, wie wir herausgefunden haben, eher von weiblichen Rabbinern als männlichen genutzt. Woran das liegen kann wissen wir nicht, aber man kann sehr gut erkennen, dass viele Rabbinerinnen soziale Netzwerke und Bloggingplattformen nutzen um über ihren Alltag, meistens als Rabbinerin und Mutter, zu erzählen.

Hier ein paar Namen von weiblichen, jüdischen Twitterinnen (keine Angst, nicht alle sind Rabbinerinnen): @kvetchingeditor, @ilanagarber, @tsmoli, @lisaklug und @imabima

Für jüdische Mütter mit erwachsenen Kindern gab es bei YouTube eine modifizierte Version von Twitter:

Beim Thema Facebook wurden die Facebook Haggdah und der „Après-Hawdala-Effekt" angesprochen. Dieser Effekt beschreibt, aus eigener Erfahrung, die Tatsache, dass kurz nach Schabbatausgang eine große Anzahl an Leuten bei Facebook online-gehen.

Ebenfalls im Workshop angesprochen jüdische Datingportale wie jDate und jewish-dating und der Relaunch der Jüdischen Allgemeinen.

1

Während ich diesen Text schreibe stehe ich irgendwo kurz vor Hannover im Stau.
Vier aufregende Tage und somit auch fast ein ganzes Jahr der Vorbereitungen ist vorbei.
Leider hatte ich nicht die Zeit dazu gehabt, etwas über Limmud während Limmud zu schreiben, aber es folgt noch mindestens ein Post über den Workshop von Julia und mir über die „größte jüdische Gemeinde der Welt - das Internet“.

Da man als Team-Mitglied eher nicht die Zeit dazu hat Workshops zu besuchen und man viel hinter den Kulissen macht, damit ein möglichst unproblematischer Ablauf der Veranstaltung garantiert ist, habe ich (wie auch schon in den vergangenen Jahren) nur wenige Veranstaltungen besucht, das bedeutet allerdings nicht, dass man keine Zeit dafür hat mit Referenten zu sprechen. Ehrlich gesagt wäre es auch Limmud nicht wert, wenn man als Team-Mitglied nicht mit den Referenten wenigstens sprechen könnte. Vor allem in diesem Jahr. Natürlich war auch schon in den Jahren davor das Programm gefüllt mit spannenden Workshop-Titeln und Referenten, allerdings war es dieses Jahr anders. Damit meine ich nichts negatives, es ist einfach so, dass vieles von der Konstellation von Referenten und Gästen abhängt. Dieses Jahr hatte man absolut nicht das Gefühl, dass knapp 400 Gäste anwesend waren. Es herrschte die Stimmung eines Familientreffens! Freunde trafen sich, neue Bekanntschaften wurden geschlossen... So hatte ich auch die Möglichkeit alte Bekannte, die wir z.T. mehrere Jahre nicht gesehen haben, zu treffen.

Bereits während des Festivals haben wir angefangen uns auf die Zeit nach Limmud vorzubereiten; die Internetseite für die Zeit nach Limmud wurde vorbereitet, Termine für Nachtreffen wurden erstellt und natürlich auch die wichtige Evaulationsphase.

In den kommenden Tagen laden wir alle Fotos hoch und arbeiten viel Arbeit, die während Limmud pausieren musste, nach.

Hoffentlich habe ich in diesem Text nicht allzu viel wirres Zeug geschrieben. Nach einem etwas längeren Schlaf nach Limmud wird mein Kopf ein wenig klarer.