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Hach...momentan ist ziemlich viel los. Zwei Abiprüfungen habe ich momentan hinter mir; zwei weitere folgen noch. Über die Prüfung in Hebräisch werde ich sicherlich hier auch noch einmal etwas schreiben. Doch vorher gibt es auch noch andere Großveranstaltungen in meinem Leben. 

Eurovision. Wer gerne feiert und die israelische Delegation treffen möchte, der kann zur großen Party in die Nachtresidenz am 9. Mai kommen. Mehr dazu hier.
Die Problem für das Semi-Final (und hoffentlich auch das Finale) laufen mittlerweile. Das hier ist ein kleiner Einblick in die zweite Probe auf der tollen ESC-Bühne: 

Limmud.de. Auch das Festival steht quasi vor der Tür. Dieses Jahr wieder ausverkauft und mit tollem Programm, welches in einigen Tagen auch online zu bestaunen ist. Wer dieses Mal nicht dabei ist, egal aus welchem Grund, sollte auf jeden Fall bei der nächsten Veranstaltung von Limmud dabei sein. Mit den Limmud-Tagen, die letztes Jahr in einigen Großstädten stattgefunden haben, verbreitete sich die Ideologie von Limmud noch mehr durch Deutschland. Auch der Altersdurchschnitt ist kein gewöhnlicher, für eine jüdische Veranstaltung in Deutschland.

Seit meinem letzten Blogpost hier stand die Welt eigentlich auch nicht still, sondern es gab die Jüdischen Kulturtage in NRW mit über 500 Veranstaltung. Ziemlich anstrengend, nicht nur für die Veranstalter, sondern auch für die Kommunen; so viel Kultur in wenigen Wochen ist man hier nicht gewohnt.
Außerdem fand das 5. Fest des Jüdischen Buches statt, wie immer mit einer sehr bunten Mischung von Autoren, Rabbinern und Wissenschafltern. Größtes Sorgenkind war die Konferenz mit dem ehemaligen Botschafter Israels Avi Primor, der leider in letzter Minute seine Reise nach Deutschland absagen musste, dennoch dabei sein musste. Nach langen Überlegungen kam dann die Idee einer Videokonferenz. Dazu mussten lange LAN-Kabel durch das Gemeindegebäude verlegt werden, doch auch das hat geklappt und am Ende konnten die Besucher Avi Primor live aus Tel Aviv sehen und ihm Fragen stellen. Buchfest

Im Anschluss an das Buchfest gab es noch eine Lesung von Wladimir Kaminer. Noch nie war die Gemeinde so voll, wie bei dieser Literaturveranstaltung. Kaminer las neue, unveröffentlichte Werke u.a. über Gaddafi, die Katastrophe in Japan und Kuscheltiere, die in Hotels vergessen wurden. 
Bereits jetzt wird an dem kommenden 6. Fest des Jüdischen Buches 2012 gearbeitet. Das Datum wird demnächst bekanntgegeben.

Wie man sieht ist das Leben sehr abwechslungsreich. Es gibt noch viel mehr zu erzählen, vielleicht an einem anderen Zeitpunkt.

Am kommenden Sonntag finden zwei sehr interessante Veranstaltungen in zwei verschiedenen Ecken des Landes statt.

Rabbiner Jonathan Wittenberg unternimmt momentan eine ungewöhnliche Wanderung. Gemeinsam mit seinem Hund und einem Ner Tamid wandert Wittenberg durch Deutschland in seine Heimatgemeinde nach London, die momentan ein neues Gebäude baut. Mit einem Ewigen Licht in der Hand begann die Reise in Frankfurt/Main. Dort amtierte sein Großvater vor dem Krieg. Während seiner Wanderung trifft sich der Rabbiner in verschiedenen Städten und diskutiert zu verschiedenen Themen. 

Sonntag, 7. November um 17 Uhr ist Rabbiner Wittenberg im Gemeindezentrum Duisburg und spricht über "Licht in verschiedenen Religionen".

Blogeinträge von der Reise von Jonathan Wittenberg, sowie von seinem Hund gibt es bei: http://www.carryingtheflame.org

Die zweite Veranstaltung, die am kommenden Sonntag stattfindet ist der zweite Limmud-Tag in Berlin
Anlässlich des "Global Day of Jewish Learning" und der damit zusammenhängenden Vollendung der Talmudübersetzung von Steinsaltz findet dieser Tag des Lehrens und Lernens in Berlin statt. Ein sehr reichhaltiges Programm mit interessanten Beiträgen. 
Anmeldung und Programm findet man auf: www.limmud-tag.de

Beide Veranstaltungen sind auf jeden Fall empfehlenswert. Wenn Ihr irgendwo in der Nähe wohnt, dann schaut doch einfach mal vorbei!

Während der Vorbereitungen auf das diesjährige Limmud.de Festival kamen Julia und ich auf die Idee auch selbst einen Workshop anzubieten. Relativ schnell war klar, dass das Thema irgendetwas mit dem Web zu tun haben soll. So entstand nach wenigen Minuten der Titel: „Größte jüdische Gemeinde der Welt. Jüdische Identität und Web 2.0". Wir dachten uns, dass wir einen Bericht darüber geben sollten, wie die aktuelle jüdische Internetwelt aussieht und was sich in den letzten Jahren verändert hat.

Unser Ziel war es zu zeigen, dass die eigentlichen Gemeindestrukturen nicht mehr die Diskussionsebene der global gewordenen Welt sind und gerade die Interessen der jungen und der pluralistisch eingestellten Generation nicht vertreten. Anstelle dieser Gemeindestrukturen rückt das Internet als Diskussions- und Lernplattform immer mehr.

Vor noch ein paar Jahren sah die deutschsprachige Weblandschaft wie folgt aus: Es gab Hagalil.com . Dann kam Talmud.de hinzu. Wenn man heute nach einem jüdischen Begriff sucht, so erscheinen diese Seiten nicht mehr als erste Treffer bei Suchmaschinen. Es sind jetzt viel mehr die Blogs von „normalen" Menschen, die über ihr Leben, ihre Erlebnisse schreiben oder ihre Meinung zu einem bestimmten Thema verkünden.

Schon zu Beginn der Recherchen zum Thema „Juden + Internet" stießen wir auf eine Seite auf der beschrieben wird, dass das gesamte Internet in jüdischer Hand ist. Viele bekannte Gesichter kann man hier finden.

Da wir als Limmudniks auch ein wenig Werbung in eigener Sache machen wollten, berichteten wir kurz die Idee, dass Limmud.de eigentlich nur im Internet existiert. Eine komische Aussage, wenn man bedenkt, dass wir diesen Workshop während des Limmud.de Festivals angeboten haben. Diese Aussage muss man so verstehen, dass unser Team in verschiedenen Ecken Deutschlands sitzt und daher, abgesehen von Sitzungen und individuellen Treffen, die meiste Arbeit per E-Mail und Skype gemacht wird. Ohne unser tolles Formular-System „Wufoo" könnte sich keiner bei Limmud anmelden und detaillierte Information über die eigenen Workshops angeben. Natürlich ist Limmud.de auch bei Facebook und Twitter. In den kommenden Wochen und Monaten wird es übrigens ein paar größere Änderungen im Limmud.de-Web-Bereich geben. Das wird man aber sicherlich früh genug sehen können.

Twitter; ein in Deutschland immer populärer werdendes Micro-Blogging Tool, wird, wie wir herausgefunden haben, eher von weiblichen Rabbinern als männlichen genutzt. Woran das liegen kann wissen wir nicht, aber man kann sehr gut erkennen, dass viele Rabbinerinnen soziale Netzwerke und Bloggingplattformen nutzen um über ihren Alltag, meistens als Rabbinerin und Mutter, zu erzählen.

Hier ein paar Namen von weiblichen, jüdischen Twitterinnen (keine Angst, nicht alle sind Rabbinerinnen): @kvetchingeditor, @ilanagarber, @tsmoli, @lisaklug und @imabima

Für jüdische Mütter mit erwachsenen Kindern gab es bei YouTube eine modifizierte Version von Twitter:

Beim Thema Facebook wurden die Facebook Haggdah und der „Après-Hawdala-Effekt" angesprochen. Dieser Effekt beschreibt, aus eigener Erfahrung, die Tatsache, dass kurz nach Schabbatausgang eine große Anzahl an Leuten bei Facebook online-gehen.

Ebenfalls im Workshop angesprochen jüdische Datingportale wie jDate und jewish-dating und der Relaunch der Jüdischen Allgemeinen.

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Während ich diesen Text schreibe stehe ich irgendwo kurz vor Hannover im Stau.
Vier aufregende Tage und somit auch fast ein ganzes Jahr der Vorbereitungen ist vorbei.
Leider hatte ich nicht die Zeit dazu gehabt, etwas über Limmud während Limmud zu schreiben, aber es folgt noch mindestens ein Post über den Workshop von Julia und mir über die „größte jüdische Gemeinde der Welt - das Internet“.

Da man als Team-Mitglied eher nicht die Zeit dazu hat Workshops zu besuchen und man viel hinter den Kulissen macht, damit ein möglichst unproblematischer Ablauf der Veranstaltung garantiert ist, habe ich (wie auch schon in den vergangenen Jahren) nur wenige Veranstaltungen besucht, das bedeutet allerdings nicht, dass man keine Zeit dafür hat mit Referenten zu sprechen. Ehrlich gesagt wäre es auch Limmud nicht wert, wenn man als Team-Mitglied nicht mit den Referenten wenigstens sprechen könnte. Vor allem in diesem Jahr. Natürlich war auch schon in den Jahren davor das Programm gefüllt mit spannenden Workshop-Titeln und Referenten, allerdings war es dieses Jahr anders. Damit meine ich nichts negatives, es ist einfach so, dass vieles von der Konstellation von Referenten und Gästen abhängt. Dieses Jahr hatte man absolut nicht das Gefühl, dass knapp 400 Gäste anwesend waren. Es herrschte die Stimmung eines Familientreffens! Freunde trafen sich, neue Bekanntschaften wurden geschlossen... So hatte ich auch die Möglichkeit alte Bekannte, die wir z.T. mehrere Jahre nicht gesehen haben, zu treffen.

Bereits während des Festivals haben wir angefangen uns auf die Zeit nach Limmud vorzubereiten; die Internetseite für die Zeit nach Limmud wurde vorbereitet, Termine für Nachtreffen wurden erstellt und natürlich auch die wichtige Evaulationsphase.

In den kommenden Tagen laden wir alle Fotos hoch und arbeiten viel Arbeit, die während Limmud pausieren musste, nach.

Hoffentlich habe ich in diesem Text nicht allzu viel wirres Zeug geschrieben. Nach einem etwas längeren Schlaf nach Limmud wird mein Kopf ein wenig klarer.

Vor wenigen Minuten kam ich zurück nach Hause. Das Wochenende verbrachte ich, anders als das der Deutsche Wetterdienst empfohlen hatte, nicht zu Hause, sondern in Berlin. Daisy, so der Name des aktuellen Sturms, zeigte, dass das, was man vorher Winter nannte, heute Winter-Chaos genannt wird. Ursache für diese Witterungsprobleme, ein Wort, welches meine Zugfahrten prägte, ist natürlich auch die Veränderung des Klimas. 

Mit nur drei Stunden Verspätung kam ich an. Insbesondere war die Streckensprerrung im Großraum Berlin ein Grund dafür.

Good morning Berlin

Der Klimawandel ist ein Thema, welches uns, sowie auch unsere Nachkommen beschäftigen wird. Allerdings auch ein Thema, welches mit Tu BiSchwat zu tun hat, dem Neujahrsfest der Bäume und damit dem jüdischen Umweltfest schlechthin. 

Letztes Jahr habe ich in der Haggagah zum Tu BiSchwat - Seder darüber geschrieben, dass man, wie auch schon beim Pessach - Seder über gewisse Plagen sprechen kann. Nach den Erlebnissen der vergangenen Wochen kann jeder, am eigenen Beispiel, verstehen, dass sich das Weltklima verändert. 

Auch dies ist einer der Gründe, der Limmud.de dazu bewogen hat, dieses Jahr unter anderem an dem Motto Limmud.de goes green zu arbeiten. (Übrigens eine Weltpremiere; bisher gab es im Internet keinen Vermerk dazu)

Nach dem großartigen Erfolg des vergangenen Limmud.de Festivals 2009, plant unser Team bereits die Veranstaltungen für das Jahr 2010. Mit neuen, kreativen Ideen wird, vor allem das Festival, welches vom 13. - 16. Mai, stattfindet, viel interessanter und auch attraktiver.

Was mich besonders freut ist, dass unser Team engagiert und mit viel Enthusiasmus gemeinsam arbeitet. Natürlich gibt es manchmal kleinere Meinungsverschiedenheiten, meistens bringen die allerdings auch nur ein positives Resultat. 

Wenn Ihr Lust habt, bei Limmud teilzunehmen, dann geht einfach auf die Webseite von Limmud, www.limmud.de, und informiert euch. Natürlich solltet Ihr euch für das Festival anmelden (vor allem, da noch der Frühbucherrabatt attraktive Preise bietet; bin mir ziemlich sicher, dass es gefallen würde. Nicht nur die unterschiedlichen Workshops, die sich mit den verschiedensten Themenkomplexen beschäftigen, sondern auch die Kontakte, die geknüpft werden, sind ein wichtiger und spannender Aspekt des Festivals. 

Kurz ein kleiner Blick hinter die Kulissen:

Dieses Jahr wird ein Motto das Festival und alle Web-Aktivitäten insbesondere prägen: Verkehrschaos. Damit ist nicht gemeint, dass wir für Chaos sorgen werden, im Gegenteil; wir wollen dafür sorgen, dass es möglichst schnell verständlich ist, wo was ist. Da das Areal des Festivals riesig ist, gab es manchmal Probleme bestimmte Räumlichkeiten zu finden.

 

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Einige Leute haben mich gebeten darüber zu schreiben, wie es so nach Limmud eigentlich mit Limmud.de aussieht.

Und hier bin ich, mit meinem kleinen Erlebnisbericht über Limmud.de 2009 und die Zeit danach:

Limmud.de 2009

Abschiedsfoto: Judith und ich mit Torah

Damit man versteht, wie die Zeit nach Limmud ist, muss man erst einmal wissen, wie es vor Limmud aussah.

Was viele vergessen, aber dennoch ein wichtiger Kernpunkt bei Limmud ist, wir sind alle ehrenamtlich da, keiner von unserem Team arbeitet Hauptberuflich bei Limmud (auch wenn es manchmal so erscheint). Jeder von uns hat einen Beruf/bzw. studiert als Haupttätigkeit. 

Dennoch war/ist Limmud ein wichtiger Bestandteil des Alltags von vielen in unserem Team. Besonders merkte man dies, wenn viele wichtige Entscheidungen während meiner Unterrichtszeiten in der Schule fielen und ich immer mit meinem kleinen Wundergerät (ohne jetzt Werbung für eine bestimmte Firma zu machen, die u.a. Macs produziert) entscheiden musste. Natürlich war ich nicht der Einzige, jeder von denen, die mehrere duzend, bis zu mehreren hundert, Mails pro Tag erhielten.

Besonders schlimm waren immer die Mittwoche, an diesem Wochentag gab es immer besonders viele Emails und alles fing mit einem historischen Ereignis an, dem Mittwoch, an dem wir erfahren haben, dass wir unser altes Logo, welches im Design von Limmud UK war, nicht mehr benutzen dürfen. An diesem Tag ist eine solche Panikflutwelle entstanden...Leute, so etwas rate ich euch nicht zu erleben.

Nach diesem besonderen Mittwoch war jeder einzelne Mittwoch ein Katastrophentag. Mit Ausnahme des Mittwoches vor Limmud. An diesem Tag waren die meisten Mitglieder des Core-Teams schon beim Werbellinsee und wir trafen die letzten Entscheidungen vor Limmud. (dazu später mehr)

Was man sich also merken muss ist, dass ab Dezember 2008 bis zum 30. April 2009 jeder Tag sehr stark geprägt durch Limmud war.

Wenn man gerade nicht gegenseitig Emails geschrieben hat, so telefonierte/skypte man stundenlang und besprach irgendwelche Angelegenheiten. (aber wofür gibt es den die Flatrate für's iPhone, Benni 🙂

Man muss echt vor Augen haben, dass wir innerhalb von echt kurzer Zeit ein super Festival geschaffen haben, bei dem mehr als 450 Leute teilgenommen haben und die Möglichkeit hatten bei 200 Workshops dabei zu sein. 

Eine wichtige Neuerung, die wir dieses Jahr hatten war unsere Präsenz im Web und Design im Allgemeinen. (Intern hoffen Judith und ich, dass es doch mal einen Limmudinternational-Creativity-and-Design-Award geben wird; wir werden sicherlich gewinnen).

Judith hatte einen echt tollen Flyer, auch bekannt als Waschzettel, geschaffen, welcher in alle Gemeinden Deutschlands verschickt wurde und in vielen Gemeindezeitungen präsent war und auch in seiner knalligen Farbe gestrahlt hat. Meine Wenigkeit hat eine komplett neue Webseite entworfen, die vollständig auf drei Sprachen verfügbar ist und täglich mehrere hundert Male angeklickt wird. (übrigens, aus knapp 30 Ländern)

Die Webseite ist entstanden aus stundenlangen Gesprächen mit Benni. Wir hatten die Idee, dass wir vor Chanukka das neue Design mit der offiziellen Bekanntgabe über Limmud.de 2009 uploaden. Dabei haben wir einige Leute (die jetzt z.T. gar nicht mehr bei Limmud sind) gebeten, die Texte zu aktualisieren und uns zu schicken. Dann saßen wir 2 Tage vor Chanukka da und merkten, dass wir so gut wie keinen einzigen Text bekommen haben. Daher mussten wir teilweise Nachts und im Anschluss Tagsüber diese Texte neu schreiben. Momentan ist die Seite ein bisschen schmaler, da es keine "Praktischen Tipps" usw. für die Teilnehmer gibt, aber vor dem nächsten Limmud erscheinen diese Seiten sicherlich wieder.)

Und es kam der 21. Dezember 2008 und in der Nacht davor haben wir gegen 3 Uhr (o.ä.) aufgehört an Limmud zu arbeiten, weil wir einfach den gesamten Tag davor damit verbracht haben. Am 21. war es auf einmal echt komisch, als wir merkten, dass wir echt noch viel Arbeit vor uns hatten. Die Leute, die uns eigentlich helfen sollten, hatten nichts gemacht und wir waren ein bisschen sauer (sehr stark untertrieben).

...weiterlesen "Ein Insider packt aus – so war/ist Limmud"

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Ich sitze gerade im ICE Richtung Berlin um anschließend nach Werbellinsee zu fahren. Morgen beginnt Limmud.de, das jüdische Lernfestival in Deutschland. Eine recht einmalige Angelegenheit, da es nicht sehr oft in der jüdischen Welt vorkommt, dass sich die verschiedensten Strömungen innerhalb der Religion treffen und gemeinsam lernen. Normalerweise organisiert jeder etwas für sich, doch Limmud ist offen für alle. Dies sieht nicht einfach nur in unserem Mission Statement, sondern auch im diesjährigen Programm.

Limmud steht für lernen und lernen werden wir während des kommenden Festivals während ca. 200 verschiedener Workshops auf mindestens 3 Sprachen.

In den kommenden, restlichen, Stunden werden wir letzte Vorbereitungen für das Festival treffen und auch schon bald die ersten Teilnehmer empfangen...

Nur noch 103.080 Sekunden bis zur Ankunft der ersten Teilnehmer.

(Ältere Beiträge zu Limmud gibt es hier)

Limmud_logo Vor ungefähr 25 Jahren wurde eine tolle Idee realisiert, man vereinte (hauptsächlich) jüdische Menschen und jeder hatte die Möglichkeit etwas beizubringen, sowie auch etwas neues zu lernen; so entstand in Großbritannien das erste "Limmud*".

Seit dem gibt es Limmud Veranstaltungen weltweit an mehr als 40 verschiedenen Orten.

Dieses Jahr, 2009, veranstalten wir zum zweiten Mal das große Limmud.de Festival.
Im Jahr 2008 hatten wir es geschafft, das erste Limmud.de Festival in Deutschland zu veranstalten. Zuvor gab es, in den Jahren 2006 und 2007, kleine Limmud.de Veranstaltungen. 

Vor wenigen Wochen habe ich (gemeinsam mit der Hilfe von Benni) die neue Webseite für das Limmud.de Festival hochgeladen.
Schaut sie Euch an: www.limmud.de
Dort findet Ihr auch alle nötigen Informationen zu Limmud.de. 
Außerdem würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch anmelden würdet, vielleicht sogar auch einen Workshop machen könntet.

Limmud.de ist eine 100% ehrenamtliche Veranstaltung, jeder in unserem Team arbeitet auf freiwilliger Basis mit. Wir sind alle gemeinsam eine große Familie...die auch manchmal, wie es in einer Familie üblich ist, nicht einer Meinung ist... 
Ist man einmal im "aktiven" Vorbereitungsteam, so kommt es dazu, dass man teilweise noch um 4 Uhr morgens kommuniziert haben, bevor dann alle brav ins Bett gingen und dann am nächsten Morgen wieder früh aufsteht und weiter arbeitet.
Es macht einfach Spaß.

Ein bisschen Schleichwerbung:
Leute, meldet Euch an 🙂 Es loht sich echt. 
Unser Programmteam sorgt für ein tolles Programm. Einige Namen findet ihr auf unser Limmud.de Pinnwand.

Außerdem könnt Ihr auch Fan von Limmud.de bei Facebook werden.

Limmud ist hebräisch und bedeutet soviel wie lernen. 

Hallo Freunde,

seit drei Wochen habe ich hier nicht mehr geschrieben. Dennoch ist das Leben in der Welt und bei mir nicht stehen geblieben. Vieles ist geschehen!

Amerika hat einen neuen Präsidenten gewählt. Doch bereits vor seinem Antritt als Präsident, gibt es einige politische Themen, die für Kritik sorgen. Wie ein Freund von mir meinte, sind die Nahost Pläne Obamas "kinda iffy" (ziemlich strittig/zickig). Bereits bei seiner Nahost-Reise im Juli, hat Obama bei Gesprächen mit der palästinischen Führung ihnen versprochen, dass Obama sich dafür einsetzen wird, dass Jerusalem Hauptstadt Palästinas sein soll. (Mehr Infos) Außerdem ist die israelische Regierung von den möglichen Gesprächen zwischen der kommenden amerikanischen Regierung und Iran nicht sehr begeistert.

Ein weiteres Thema, dass in den vergangenen Wochen aktuell war, ist die gescheiterte Koalitionsbildung in der Knesset. Livni ist es nicht gelungen, eine Koalition zu bilden. Somit ist Ehud Olmert bis zu den Neuwahlen am 10. Februar 2009 noch an der Macht.

Erst vor wenigen Tagen, am 11. November 2008 hat Jerusalem einen neuen Bürgermeister gewählt.
Nir Barkat siegte mit 52% zu 43% gegen den orthodoxen Kandidaten Meir Porush. Somit ist nach Uri Lupolianski erneut ein nicht-orthodoxer Bürgermeister von Jerusalem. Barkat ist Software-Unternehmer (Gründer von BRM) und Vater von drei Töchtern.

Ich selbst hatte in den letzten Wochen auch viel zu tun, dies war auch der Grund für meine kleine "Blog-Pause".
Viele wissen, dass ich bei Limmud (dem großen Festival) aktiv bin. In diesem Monat habe ich wieder angefangen mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Wir, dass Limmud-Team, planen bereits das kommende Limmud-Festival in Deutschland. / Save the date: voraussichtlich: 30.April-3.Mai 2009!!! /
Demnächst bin ich wieder in Berlin bei einem weiteren Meeting vom Limmud-Team.
Sobald es mehr gibt, werden Ihr es hier erfahren!

Außerdem war Schule ein großes Thema in den letzen Wochen. Innerhalb der letzten Zeit schrieb ich verschiedene Arbeiten, eine von ihnen in Geschichte. Das Thema war: Die Reformation unter Martin Luther. Im Religionsunterricht machte ich ein Referat über die Brit Mila, diese Präsentation war das Beginn des Themas: Jüdischer Lebenszyklus.

Ein weiteres Thema, das mich innerhalb dieser Blog-Pause beschäftigte, war ein Event, dass ich für meine Amnesty International - Gruppe plante und nächsten Donnerstag stattfindet.

Gestern, am Freitag, gab's ein Erlebnis, über das ich berichten kann.

Zum zweiten Mal fand in Duisburg ein liberaler G-ttesdienst statt. Unter der Leitung von Susan Borofsky, die auch den G-ttesdienst in Düsseldorf führt, beteten und sangen Freunde und Bekannte. Das besondere, was dieses Gebet so speziell macht ist, dass vier verschiedene Sprachen aufeinander treffen und Platz haben, dies erhöht den Komfort für die Teilnehmer, da eine der vier Sprachen ihre Muttersprache ist.

Es gibt noch so viele Sachen, über die ich hier berichten könnte...

Bis bald!!!!

Euer Alex

Nicht vergessen: Bei meiner Fotogalerie bei Flickr gibt es auch regelmäßig neue Fotos: Schaut's Euch hier an!!!

Dining Room